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Die Olympus E-M5 Mark III mit Ben Simon Rehn im Test
Olympus im Test mit Ben Simon Rehn
Ben Simon Rehn testet die Olympus OM-D- E-M5 Mark III im isländischen Hochland.
Die Olympus OM-D E-M5 Mark III im isländischen Hochland.

Isländisches Hochland und die Olympus E-M5 Mark III

Der Test der OM-D-EM5 Mark III führte in die Anfänge des isländischen Hochlands. Genauer gesagt in das Gebiet vom Donnergott Thor, Thorsmörk. Dorthin, wo ich vor sechs Jahren meine Island-Reise startete, in eben jenes verstecke, mystische Tal, das ich noch heute regelmäßig besuche. Oft sind es erste Erfahrungen und Eindrücke, die uns im Gedächtnis bleiben und zu meinem Glück war es eine der schönsten Gegenden Islands.
In Thorsmörk sticht die unbeschreiblich schöne Landschaft heraus. Tiefe Schluchten, bewachsen mit saftig grünem Moos und lange Wanderwege zu fantastischen Aussichtspunkten auf die angrenzenden Vulkane, die unter Gletschern begraben liegen, sind ein Genuss für Augen und Seele. Wilde

Zwischen wilden Flüssen und Vulkanen

Wilde Flüsse ziehen gelegentlich durch die im ständigen Wandel stehenden Ebenen, wo keine Brücken helfen und jede Anreise zu einem echten Abenteuer wird. Doch ist es vorwiegend die Stimmung, das Gefühl, sich inmitten dieser Naturgewalten zu befinden, die an ruhigen Tagen so sanftmütig und ehrfürchtig erscheinen. Der Vulkan Eyjafjallajökull brach zuletzt 2010 aus und an vielen Stellen ist das Eis schwarz von Asche und Risse klaffen dort, wo die Eruption startete. Doch die Natur ist stark, längst sind Büsche, Gras und Moose zurück und verwandeln Thorsmörk, was für „Wald des Thors“ steht, zurück in eine grüne Oase.

Ein Magischer Himmel

Es war im Spätsommer, Ende August, wenn das Grün zu Orange wird, die Blätter der Birken immer gelber und die Nacht immer länger. Das Wetter ist extrem wechselhaft und der kalte Wind beißt im Gesicht. Regenbögen bilden sich vor tiefblauen, fast schwarzen Wolken. Manchmal sind es zwei parallel zur gleichen Zeit. Dank des exzellenten Spritzwasserschutzes der OM-D-EM5 Mark III brauchte ich mir keine Sorgen um die Kamera zu machen. Wer hier im späten Sommer wandern geht, sollte sich vorab immer informieren und alle Jahreszeiten in einem Tag einplanen. Doch ist es genau diese Zeit des Jahres, die besonders schöne Aufnahmen ermöglicht. Extrem klares Licht, tiefe Kontraste und Farben wie aus dem Bilderbuch erschaffen ein Fotografen-Paradies.

Mystische Stimmungen

Stürme, Regen und niedrige Wolken kreieren eine unglaubliche mystische Stimmung zum Träumen und Bewundern. Oft sind diese Momente viel zu kurz, intensiver und häufiger an bedeckten, windigen Tagen. Bedingungen, die eigentlich eher zum Drinnenbleiben anregen, sind hier das wahre Erlebnis. Sie bringen Mensch und Kamerasystem an ihre Grenzen. Die Kamera hat mich in keiner Situation im Stich gelassen. Sie war stets ein zuverlässiger Begleiter.

Die Zeit der Ruhe

Der Herbst kommt immer sehr plötzlich und ist genauso schnell wieder vorbei. Mal ein paar Wochen früher, mal ein paar Wochen später, je nach Lust und Laune der Natur. Bis der Schnee das ganze Land bedeckt, kann es schon einmal November werden. In höher gelegen Regionen ist es hingegen oft schon im September oder Oktober weiß. Wenn die ersten Nordlichter Ende August, Anfang September erscheinen, ist der Winter nicht weit. Es ist die längste Zeit des Jahres auf dieser einzigartigen Insel. Oft ist es sehr finster, rau und eiskalt, was das Leben nicht immer einfach macht. Es ist eine Zeit der Ruhe, fast wie ein Winterschlaf und ein totaler Kontrast zu den endlosen Nächten des Mittsommers, wenn der Schlaf oft zu kurz kommt. Wer das Abenteuer Arktis liebt und Kälte und Dunkelheit nicht scheut, für den ist es ein wahres Paradies. Denn der Winter ist eine unbeschreibliche Schönheit, die ihresgleichen sucht. Bergformen und Strukturen erscheinen vollkommen neu, Flüsse graben sich durch die endlose, fast farblose Landschaft. An manchen Abenden am Feuer, wenn nur das Rauschen der Flüsse und das Knistern der Flammen im Wind zu hören sind, scheint alles im absoluten Einklang zu sein. Zeitlose Momente, welche in unserer hektischen Welt oft viel zu selten vorkommen, aber nicht hier in Island, der Abenteuer-Insel weit oben im Nordatlantik.
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